Coaching - ein weiteres Tabu in unserer Gesellschaft

Coaching als wertvolle Methode für die Selbstreflexion - QUIVIT - Andrea C. Müller

Ein Freund hat mich auf ein spannendes Thema aufmerksam gemacht: Wer spricht wirklich offen darüber, dass er oder sie auf die Unterstützung eines Coaches/Berater/in zählt und diesen wertvollen Austausch nutzt? Wir stellen uns oft selbst ein Bein, und holen uns nicht die Unterstützung, die uns guttut. Einfach weil die anderen das allenfalls falsch interpretieren oder nicht verstehen.

 

Die Frage stellt sich: „Ist Coaching ein weiteres Tabu unserer Gesellschaft?“

 

Zugegeben: Ich war überrascht – weil mir dies bisher gar nie bewusst war. In meinen Augen ist der Austausch mit einem Coach eine wertvolle Unterstützung im Arbeitsalltag. In meinen Aus- und Weiterbildungen fand ich es spannend zu sehen, wie man sich beruflich und persönlich weiterentwickeln konnte.

 

In der Auseinandersetzung mit mir selbst, erlangte ich immer wieder neue Erkenntnisse, die ich nicht missen möchte. Auch wenn dies durchaus fordernd war, lernte ich daran zu wachsen. Ein Leben ohne sich mit sich selbst auseinander zu setzen, wäre auch irgendwie langweilig? Oder wie sehen Sie das?

 

Mir macht es Spass, unterschiedliche Themen von verschiedenen Seiten zu beleuchten, meine Hirnwindungen zu mobilisieren, mich auf unbekanntes Terrain zu begeben. Bei allen Herausforderungen war mir immer klar, dass ich diese nicht alleine bewältigen muss. Ich hatte immer ein Sicherheitsnetz von verschiedenen Personen, die mich bei kniffligen Fragestellungen mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen stützen.  

 

Erachten Sie eine externe Unterstützung als Vorteil, der Sie weiterbringt oder behandeln Sie es als Tabu-Thema, weil andere es als Schwäche auslegen könnten?

 

Ja, es braucht etwas Mut, sich für ein Coaching anzumelden und sich darauf einzulassen.

 

Doch warum eigentlich? Sie können nur gewinnen.